Ein Artikel wird nicht aus dem eigenen Lager versendet, sondern wird direkt vom Lieferanten zum Endkunden geliefert.
In der Parameterverwaltung (1.9.1.) können Sie bestimmen, wann Ihre Ausgangslieferscheine zu Ihren Streckenaufträgen erzeugt werden sollen und wie die Freigabe der Lieferscheine erfolgen soll.
Des Weiteren müssen Sie den gewünschten Artikel in der Artikelverwaltung im Reiter Stammdaten -> Zusatzinfos kennzeichnen. Dort können Sie unter „Lager/Strecke“ den Artikel auf „nur Strecke“ setzen.
Bei der Anlage eines Auftrags (0200) können Sie direkt auf dem Belegkopf entscheiden, ob es sich um einen Streckenauftrag handelt.
Stellen Sie die Auftragsart auf „Streckengeschäft“ um, werden alle Positionen, die man erfasst, mit dem Haken Streckengeschäft versehen. Wünschen Sie einen Mischauftrag anzulegen, belassen Sie die Auftragsart auf der Standardeinstellung und treffen nur für die jeweilige Position die Entscheidung (Streckenlieferung ist automatisch vorbelegt, wenn der Artikel als Streckenartikel angelegt ist).
Im nächsten Schritt übernehmen Sie den Auftrag in eine Bestellung. Hierbei erscheint ein Fenster, in welchem Sie nochmal Einfluss auf die Bestellart und den Lieferanten nehmen können. Sofern Sie für den Artikel einen Hauptlieferanten hinterlegt haben, wird dieser hier vorausgefüllt. Eine Änderung ist hier jederzeit möglich.
Bei Mischaufträgen sollten Sie für die Positionen die Bestell-Art korrekt einstellen:
Das System wird anschließend entsprechend den Bestellbeleg (2200) erstellen. Dieser sollte sicherheitshalber geprüft werden und muss noch gebucht werden. Des Weiteren wird passend zur Bestellung der Ausgangslieferschein (0300) erzeugt. Hier haben Sie die Möglichkeit, sofern es sich um einen Artikel mit einer Seriennummer handelt, diese mit der Tastenkombination „Strg + s“ in der Position anzugeben.
Im Bestellbeleg ist die Lieferadresse des Endkunden zu sehen.
Wenn Sie den Bestellbeleg gebucht haben können Sie diesen beispielsweise direkt per E-Mail an Ihren Lieferanten schicken. Wenn Sie dies aus der VARIO heraus tätigen wird automatisch der passende Ausgangslieferschein der E-Mail angehangen.
Der Ausgangslieferschein (0300) ist zunächst noch nicht freigegeben, um diesen in eine Rechnung zu übernehmen. Damit dieser freigegeben wird, müssen Sie die Bestellung (2200) in einen Eingangslieferschein (2300), oder in eine Eingangslieferscheinrechnung (2500) übernehmen. Für das System ist dies das Zeichen, dass der Lieferant die Ware an den Kunden geliefert hat.
HINWEIS: Dieser Ablauf funktioniert nicht, wenn Sie den Auftrag ohne Streckengeschäft (Kennzeichnung im Belegkopf oder Position) anlegen und im Bestellbeleg (2200) die Lieferadresse nachträglich auf die des Endkunden ändern!