Zuletzt aktualisiert am 13. November 2024
Bei der Produktion Plus handelt es sich um eine Erweiterung der Produktion Lite. Für Produktionsartikel können Arbeitspläne definiert und eine detaillierte Produktionskalkulation erstellt werden. Die Bedienung und der Ablauf der Produktion Plus bleiben dabei unverändert gegenüber der Produktion Lite. Eine ausführliche Hilfe finden Sie hier. Die Erweiterungen werden im folgenden beschrieben.
Um die Arbeitspläne optimal zu nutzen, sollten Sie zunächst die erforderlichen Stammdaten hinterlegen.
Hier können Sie verschiedene Ressourcengruppen anlegen und diesen einzelne Ressourcen, wie beispielsweise eine CNC-Maschine, zuordnen.
Hier können Sie einzelne Ressourcen z.B. eine CNC-Schleifmaschine anlegen und diese einer Ressourcengruppe zuordnen. Des Weiteren können Sie hier einen Preis je AE (Arbeitseinheit) und die Dauer der Arbeitseinheit hinterlegen. Anhand des hier hinterlegten Preises werden später im Arbeitsplan die variablen Kosten für den jeweiligen Arbeitsgang ermittelt. Variable Kosten = Preis je AE/ Dauer AE.
Um für einen Produktionsartikel einen Arbeitsplan anzulegen, müssen Sie im Reiter Stammdaten → Allgemeine Angaben die Option „Arbeitsplan“ aktivieren.
Nachdem Sie die Option „Arbeitsplan“ aktiviert haben, können Sie zum Reiter Arbeitsplan wechseln und dort die einzelnen Arbeitsgänge für die Produktion dieses Artikels hinzufügen.
Klicken Sie auf „Ändern“ und legen Sie über das „+“ einen neuen Arbeitsgang an. Vergeben Sie dabei einen Namen und eine Beschreibung für den jeweiligen Arbeitsgang. Im unteren Bereich können Sie über das „+“ eine Ressourcengruppe und die benötigte Ressource aus dieser Gruppe auswählen. Die variablen Kosten werden, wie oben beschrieben, anhand des hinterlegten Preises in der Ressource berechnet. Zusätzlich können Sie hier jetzt noch fixe Kosten für diesen Arbeitsgang hinterlegen. Zuletzt können Sie die Dauer des Arbeitsgangs in Minuten angeben. Wenn Sie die Option „neutral bzgl. Durchlaufzeit“ aktivieren, wird die Dauer dieses Arbeitsgangs nicht zur Gesamt-Durchlaufzeit addiert.
Nachdem Sie alle Arbeitsgänge hinterlegt haben, klicken Sie auf „Speichern“. Im oberen Bereich wird Ihnen dann eine Übersicht der Gesamtkosten für alle Arbeitsgänge sowie die gesamte Durchlaufzeit angezeigt.
Für einzelne Arbeitsgänge können Sie auch die Option „Fremdvergabe“ aktivieren. Sobald diese Option aktiviert ist, können Sie zusätzliche Angaben zur Fremdvergabe machen: bei welchem Lieferanten der Arbeitsgang ausgeführt wird, welche Kosten anfallen und wie lange die Fremdbearbeitung dauert.
Im Reiter Dokumente haben Sie die Möglichkeit ein Dokument für den jeweiligen Arbeitsgang zu hinterlegen.
Im Reiter Produktionskalkulation können Sie Ihre Selbstkosten und den empfohlenen Netto-VK kalkulieren.
Falls Sie die Material- und Produktionskosten für mehrere oder alle Artikel neu berechnen lassen möchten, können Sie dies über eine Reorganisation durchführen (Menüpunkt 9.1.2.7.1). Wählen Sie dort die Option „Produktions- und Materialkosten neu laden“ aus. Sie haben die Möglichkeit, festzulegen, ob nur bestimmte Artikel berücksichtigt werden sollen oder alle, indem Sie entsprechende Einschränkungen vornehmen.
Die Kosten werden neu geladen.
Die Summe der EKs der einzelnen Komponenten. Wenn sich der EK ändern findet keine automatische Neuberechnung der Kosten statt. Dies müssen Sie über den Button “Neu Laden” oder die Reorganisation anstoßen.
Die Kosten laut Arbeitsplan (Reiter “Fremdbearbeitung”).
Die Kosten werden in der Parameterverwaltung im Reiter “Produktion” -> “Kalkulation – Gemeinkosten” festgelegt.
Wenn sich der Arbeitsplan ändern findet keine automatische Neuberechnung der Kosten statt. Dies müssen Sie über den Button “Neu Laden” oder die Reorganisation anstoßen.
Die variablen Kosten werden aus dem Arbeitsplan übernommen. Hat man als Komponenten Dienstleistungsartikel, werden die Kosten auch hier dargestellt.
Die Fixkosten werden aus dem Arbeitsplan übernommen. (Die Summe der fixen Kosten je Arbeitsgang unabhängig von der Stückzahl)
Hier werden die Kosten der Unterproduktionsartikel aufgelistet sofern es es welche gibt.
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Die Verwaltungskosten in Prozent beziehen sich auf die Herstellkosten.
Die Vertriebskosten in Prozent beziehen sich auf die Herstellkosten.
Die Summe der Herstellungskosten und der Verwaltungs -und Vertiebsaufschläge.
Mit Klick auf den Button werden die Selbstkosten in den Kalkulations-EK übernommen.
Ab hier handelt es sich um eine Rückwärtskalkulation
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Die Summe der Herstellkosten, des Gewinnzuschlags und der Provision.
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Die Summe des Barverkaufspreis und des Skontobetrags.
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Diese Kosten werden in der Parameterverwaltung (Reiter “Produktion”) angegeben.
Die Summe aus Zielverkaufspreis, Rabatt, Verpackung und Transport.
Über den Ausgabebutton können verschiedene Reporte zu dem Produktionsauftrag ausgegeben werden.
Hier können Sie den Produktionsauftrag, die Arbeitskarte, die Materialkarte und Etiketten drucken.
Auf der Arbeitskarte sind die einzelnen Arbeitsgänge aufgeführt, die gescannt werden können, um die benötigten Zeiten präzise zu erfassen.
Auf der Materialkarte finden Sie das benötigte Material, das ebenfalls gescannt werden kann. Um nicht jedes Material einzeln scannen zu müssen, besteht die Möglichkeit, alle Materialien in der geforderten Menge auf einmal zu bestätigen. Damit dieser Barcode auf dem Report sichtbar ist, müssen Sie in der Parameterverwaltung → Produktion → Erfassung die Option „Alles-Erfassen-Barcode verwenden“ aktivieren.
Die Bezeichnungen der freien Reports können Sie in der Parameterverwaltung → Produktion → Reporte anpassen.
Im Reiter Arbeitspläne wird Ihnen der zugehörige Arbeitsplan für die jeweilige Position angezeigt. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Arbeitsplan zu bearbeiten, um gegebenenfalls die Kosten anzupassen. Zudem können Sie mit einem Rechtsklick auf den jeweiligen Arbeitsgang die benötigte Zeit hinterlegen. Über das Kontextmenü lässt sich außerdem ein Soll/Ist-Abgleich durchführen, wobei die Ist-Zeit der Soll-Zeit angepasst wird. Die Zeiterfassung kann alternativ auch per Scan mit unserem Arbeitszeiten-Scanner erfolgen.
Die Soll-Durchlaufzeit und die Gesamtkosten beziehen sich auf die Zeiten und Kosten aus dem Arbeitsplan in der Artikelverwaltung. Die Ist-Durchlaufzeit ist die tatsächlich für den jeweiligen Arbeitsgang gebuchte Zeit.
Hier unterscheiden wir zwischen der Vor-Kalkulation und der Nach-Kalkulation.
Die Vor-Kalkulation wird aus der Produktionskalkulation in der Artikelverwaltung übernommen. Die Nach-Kalkulation basiert auf dem tatsächlich verwendeten Material und der tatsächlich benötigten Zeit für die jeweiligen Arbeitsgänge. Das bedeutet: Die Materialkosten werden ermittelt, sobald mindestens ein Material gebucht wurde, und die Ressourcenkosten, sobald eine Zeit für einen Arbeitsgang erfasst wurde (mit Ausnahme von Dienstleistungsartikeln, die als Komponenten erfasst sind – diese werden nicht zu den Materialkosten, sondern zu den Ressourcenkosten gezählt).
Beim Speichern des Produktionsauftrags wird die in der Position erfasste Menge als Grundlage verwendet. Sollte jedoch eine abweichende Menge produziert werden, wird diese automatisch angepasst. Alle Kosten können jederzeit im Bearbeitungsmodus manuell geändert werden.
Mit dem Materialscanner (Menüpunkt 4.6.4) kann das benötigte Material für einen Produktionsauftrag gescannt werden. Dabei können sowohl die Ausgabe als auch die Rücknahme von Material erfasst werden; der Modus kann über die Funktion „Modus wechseln“ eingestellt werden. Um Material für einen Produktionsauftrag zu scannen, muss zunächst der Produktionsauftrag selbst gescannt werden. Wichtig: Der Produktionsauftrag muss den Status „in Produktion“ haben, damit er gescannt werden kann.
Sobald alle Materialien erfasst wurden, kann die Materialerfassung mit einem Klick auf „Buchen“ abgeschlossen werden. Mit dem Barcode „alles ausbuchen“ können zudem alle Materialien der Materialkarte auf einmal erfasst werden.
Mit dem Arbeitszeiten-Scanner (Menüpunkt 4.6.3) kann die für einen Arbeitsgang benötigte Arbeitszeit erfasst werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Produktionsauftrag einen Arbeitsplan hat und sich im Status „in Produktion“ befindet. Um die Arbeitszeiten für einen Produktionsauftrag zu erfassen, muss zuerst der Benutzerbarcode gescannt werden, gefolgt vom Barcode des gewünschten Arbeitsgangs, um die Zeiterfassung zu starten. Ein erneutes Scannen desselben Arbeitsgangs stoppt die Zeiterfassung. Wird hingegen ein anderer Arbeitsgang gescannt, wird die Zeit des aktuellen Arbeitsgangs gestoppt und die Zeiterfassung für den neuen Arbeitsgang gestartet.
Falls der Produktionsauftrag eine Dienstleistungskomponente als Material enthält, kann die Arbeitszeit auch für diese Komponente erfasst werden. Auch hier muss zunächst der Benutzerbarcode gescannt werden, gefolgt vom Barcode der Dienstleistungskomponente, um die Arbeitszeit zu starten. Ein erneutes Scannen dieser Komponente stoppt die Zeiterfassung.
Wenn der Benutzerbarcode zweimal hintereinander gescannt wird, erhält der Benutzer eine Übersicht darüber, an welchem Arbeitsgang er gerade arbeitet.